Seit dem 15.November.2020 bis ins Jahr 2021 gab es jeden Sonntag einen Beitrag mit nützlichen Tipps zu einer Pflanze.
029|Taubnussel
Standort:
- anspruchslos
- schattig
- feucht ohne Staunässe
Fakten:
- blüht ganzjährig von März bis November je nach Sorte
- vermehrt sich über Ausläufer, Samen und Teilfrüchte
- ist winterhart bis -30 Grad Celsius
- Botanischer Name: Lamium
- Haustiere, wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Schildkröten fressen sehr gerne Taubnesseln
besondere Kennzeichen:
- anspruchslos, schattig, feucht ohne Staunässe
- Blätter: grün, laubblatt-artig, gezackt, behaart aber nicht brennend
- Blüten: Lippenblüten auf Scheinquirlen mit kurzen Vorblättern
- Farben: Weiß, Rosa, Gelb, Violett, Gefleckt
Verwendung:
- Taubnesseln sind nicht giftig
- Blätter und Blüten sind essbar und werden in Salaten, zu Fischgerichten und zur Dekoration für Süßspeisen verwendet
- Das Anpflanzen von Taubnesseln lohnt sich insbesondere für naturnahe Gärten
Die Lippenblüten ziehen mit ihrem süßen Duft und den kräftigen Farben vor allem Hummeln mit ihren langen Saugrüsseln und andere Insekten an
027|Rhabarber
Standort:
- humus-, nährstoffreicher und feuchter Auenboden
- Halbschatten
Fakten:
- Rhabarber stammt aus dem Himalaya
- Rhabarber wird zu dem Gemüse zugeordnet
- Rhabarber ist mehrjährig, kann ca 10 Jahr am selben Standort bleiben und bringt jedes Jahr Erträge
besondere Kennzeichen:
- wird bis zu 2 m hoch
- pflanzt sich über Rhizome fort
- über der Erde liegende Pflanzenteile sterben im Herbst ab und treiben im Frühjahr wieder aus
- der hellgrüne bis rötliche Blattstiel wird bis zu 70 cm lang und 5 cm breit
- hat große Laubblätter
- Blütezeit: Mai-Juni ; rispiger Blütenstand mit bis zu 500 Blüten
Verwendung:
- in der Küche kann er zu Kompott, Marmelade, Sirup, Kuchen und vielen anderen Leckereien weiterverarbeitet werden
026|Echtes Löffelkraut
Standort:
- kiesig bis sandiger, feuchter Boden mit hohem Humusanteil
- schattig bis halbschattig
- im Norden beheimatet, oft sumpf- und salzhaltige Gebiete Norwegens, Finnlands und Schwedens, ebenso Belgien, Deutschland und Frankreich
Fakten:
- Blütezeit Mai-Juni
- ein- bis zweijährig
- wintergrün
- wird auch Löffelkresse, Bitterkresse, Skorbutkraut, Löffelblättchen oder Scharbocksheil genannt
- Blätter können bis in den Winter hinein geerntet werden
- enthält Senfölglykoside, Mineralsalze, Gerbstoffe, Bitterstoffe und sehr viel Vitamin C
- in seinen Blättern sammelt es das Salz aus der Umgebung und dem Boden und stößt dieses dann nach und nach vertrocknet ab
- bei zunehmenden Außentemperaturen und während der Blüte erhöht sich der Senfölgehalt und die Blätter werden schärfer
Besondere Kennzeichen:
- 20-40cm hoch
- weiße Blüten, die in lockeren Trauben an den Stielenden stehen
- Blüten duften leicht nach Honig
- löffelförmige Blätter
- kantiger, gefurchter und kahler Stängel
Verwendung:
- galt früher als Anti-Skorbut-Mittel bei den Seefahrern und wurde in den Gärten angebaut
- oft als Teichbepflanzung
- Blätter sind frisch essbar in Salaten, Suppen oder Quarkspeisen, sie haben eine feine Schärfe und schmecken leicht bitter
- Blüten dienen als Nahrungsquelle für Insekten
- Teil einer naturheilkundlichen Frühjahrskur und gegen Frühjahrsmüdigkeit
- wirkt blutstillend bei Blutungen im Mund- und Nasenraum
Aktion für die Story:
Salat mit echtem Löffelkraut, Borretsch, Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer, Apfelstücken und gehackten Nüssen (Video)
025|Bärlauch
Standort:
- bevorzugt Beckenlagen und die Auenbereiche größerer Flüsse
- mag humosen, lockeren und feuchten Boden
- ist in fast ganz Europa verbreitet
- in Brandenburg, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein steht er mit auf er roten Liste oder gilt als extrem selten
Fakten:
- verwandt mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch
- ist ein Wildgemüse
- wird auch Bärenlauch, Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Rinsenknoblauch, Hundsknoblauch, Hexenzwiebel, Ramsen oder Waldherre genannt
- schwefelhaltige Verbindungen wie Alliin und Methiin sind für den charakteristischen Geruch verantwortlich
Besondere Kennzeichen:
- Wuchshöhe von ca 20-30 cm
- hat eine schlanke längliche Zwiebel
- Blütezeit: April – Mai
- ist ein Kaltkeimer; die Samen müssen eine Frostperiode durchlebt haben vor dem Keimen
Verwendung:
- Pflanze ist komplett essbar, vorwiegend werden aber die Blätter genutzt
- ihm wird eine verdauungsfördernde, entgiftende, antimikobielle und kreislauffördernde Wirkung zugesprochen
- darf nur für den Eigenbedarf gesammelt werden und es erfordert einen respektvollen Umgang, damit die wildlebende Pflanze erhalten bleibt
- VERWECHSLUNGSGEFAHR mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose, beide giftig
024| Knöllchen Scharbockskraut
Standort:
- feucht und schattig
- Vorkommen in Mittel- und Nordeuropa, meidet den Norden
- in lichten Wäldern, Wiesen und Gebüschen
Fakten:
- zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse
- ist mehrjährig
- wird auch Frühlings-Scharbockskraut, Großblütiges Scharbockskraut oder Feigwurz genannt
- Pflanzenteile sind alle (teilweise) giftig
- mit der Blüte steigt der Giftgehalt der Blätter deutlich an, vor der Blüte sind die jungen Blätter essbar
- ab Ende Mai ziehen sich dich oberen Bestandteile der Pflanze in die Erde zurück
- werden die Blätter getrocknet, bauen sich die giftigen Bestandteile ab, die Heilwirkung entfällt aber auch größtenteils
- Verwechslungsgefahr mit der giftigen Sumpfdotterblume oder den Blättern der stark giftigen Haselwurz
Besondere Kennzeichen:
- Blütezeit März-Mai
- Wuchshöhe 10-20cm
- Pflanze bildet große, dichte Teppiche
- im Frühjahr eine der ersten blühenden Pflanzen
- Blätter herz- oder nierenförmig, glänzend und mit leicht gesägtem Rand
- Blüten an separaten Stängeln
- gelbe Blüten mit sternförmig angeordneten Blütenblättern
- Wurzelknollen fleischig, erinnern an Feigwarzen
- bildet in den Blattachseln kleine Brutknospen, aus denen später neue Pflanzen wachsen
Verwendung:
- früher wurden die jungen Blätter (vor der Blüte) gegen Vitamin C Mangel genutzt
- früher nutzte man die Wurzel, um Feigwarzen wegzuätzen
- in schlechten Zeiten wurden früher die Brutknospen mit der Wurzel zusammen gemahlen und als Mehlersatz genutzt
- aus getrockneten Blättern kann ein Tee gemacht werden, der innerlich angewendet gegen Hautleiden hilft, äußerlich als Bad z.B. für Waschungen eingesetzt wird
- in einem Wildkräutersalat kann man die jungen Blätter (vor der Blüte) verwenden
023| Waldmeister
Standort:
- gemäßigtes Klima
- wächst in kühlen Waldregionen Europas und Asiens
- wächst gerne in Buchenwäldern an lichten Stellen
- mag kalkreichen, humosen, lockeren Boden
- halbschattig bis schattig
Fakten:
- ist eine bodendeckende Staude
- wird Waldmeister, Waldmännchen, wohlriechendes Labkraut, Maiblume oder Maikraut genannt
- gehört zur Gattung der Labkräuter
- enthält Cumarin, das je nach Dosierung giftig sein kann
- blüht zwischen April-Juni, trägt Samen von Juni-September
Besondere Kennzeichen:
- schmal elliptische Blätter, sehr symmetrisch um den Stängel angeordnet
- Blätter und Stängel sind glatt, der Stängel zur Wurzel hin leicht rötlich
- kleine, weiße Blütendolden
- der typische Waldmeisterduft und -geschmack entfaltet sich erst nach dem Welken bzw. Trocknen der Pflanze
Verwendung:
- früher oft als Küchen- und Heilkraut verwendet
- für den Verzehr: Waldmeister nur vor oder während der Blüte im Frühjahr ernten, danach nicht mehr!
- bei hoher Dosierung zeigen sich Schwindel, Kopfschmerzen bis hin zu Leberschäden
- bei niedriger Dosierung wirkt die Pflanze entzündungshemmend, krampflösend, gefäßerweiternd und beruhigend
- kleine Mengen Waldmeister-Tee gegen Kopfschmerzen und Migräne
- Waldmeisterblätter unterstützen äußerlich die Wundheilung
- bekannt in Waldmeister-Sirup, Maibowle, Limonade, Eis und Götterspeise; meist jedoch mit chemisch hergestelltem 6-Methylcumarin
022| Löwenzahn
Standort:
- auf der gesamten Nordhalbkugel
- Wiesen, Äcker, lichte Wälder, Gärten, Mauerritzen
- sonnig bis halbschattig
Fakten:
- gehört zu den Korbblütlern
- Blütezeit April-Juni, ein- bis mehrjährig
- es gibt mehr als 400 Arten
- wird im Volksmund auch “Pissblume” genannt, wegen der harntreibenden Wirkung
- bieten für Insekten besonders viel Pollen und Nektar
Besondere Kennzeichen:
- krautiger Wuchs, bis 50cm Höhe
- der Stängel ist mit weißem Milchsaft gefüllt, dieser ist leicht reizend und schwach giftig
- besonders auffällige, gelbe Blüten
- einzelne, lanzettlich geformte Blätter mit gezähntem Rand
- nach dem Blühen entwickeln sich Samenstände, die bekannte Pusteblume
Verwendung:
- die Wurzeln, am besten im Herbst geerntet, können getrocknet und gemahlen als Kaffeesatz verwendet werden
- die jungen Blätter können im Salat, als Gemüse oder als Pesto gegessen werden; die Blätter sind oft Bestandteile von Magentees
- die gelben Blüten sind eine schöne Dekoration und essbar, z.B. als Blütengelee oder Löwenzahnsirup
- gekaufter Löwenzahnsaft hilft aufgrund der Bitterstoffe bei Magen- und Verdauungsproblemen
- Cremes und Salben mit Löwenzahn helfen gegen Hautprobleme, Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden
021| Tulpe (04.04.2021)
Standort:
- Tulpen lieben die direkte Sonne
- bevorzugen sandigen, lockeren Boden
- stammt ursprünglich aus der Türkei
Fakten:
- ca. 150 Arten
- mehrjährige Pflanze
- gehört der Familie der Liliengewächse an
- Die Tulpe stammt ursprünglich aus Persien und der Türkei, wo sie auch ihren Namen erhielt, der sich aus dem türkischen Wort „tülbend“ entwickelte, das übersetzt „Turban“ bedeutet.
- Blütezeit von März – Juni
Besondere Kennzeichen:
- Viele Farbkombinationen möglich
- Gemusterte oder gefleckte Farben sind durch Virusinfektionen oder spezielle Züchtungen möglich
- Wird 15 – 60 cm hoch
Verwendung:
- Zierpflanze, vor allem im Frühling beliebt
- Das in Tulpen enthaltene Tuliperin ist toxisch
- Verzehr führt zu Krämpfen und Erbrechen
020| Forsythie (28.03.2021)
Standort:
- volle Sonne bis Halbschatten möglich, sie blüht aber besser an sonnigen Standorten
- geringe Bedingungen an Boden
- stammt ursprünglich aus Asien
Fakten:
- winterhart
- Blütezeit: März – Mai
- es gibt drei Hauptsorten:
– Beatrix Farrand: stärkster Wuchs, große Blüten und Blätter
– Lynwood: Blüten eher hellgelb mit starker Leuchtkraft
– Spectabilis: Blüten sind dunkelgelb - können leicht mit der Steckholz-Methode vermehrt werden
Besondere Kennzeichen:
- Blüte: gelb
- Wuchshöhe: 1-3 m
- Wuchsform: Kleinstrauch
Verwendung:
- Dekoration, vor Allem zu Ostern
- Blüte ist für die meisten Insekten nicht von Nutzen, weil sie nur selten Pollen oder Nektar bilden
- Zierstrauch in Gärten und Parks
019| Osterglocke (21.03.2021)
Standort:
- sonnig bis halbschattiger Standort
- Bevorzugen leicht saure und durchlässige Erde
- Mögen es feucht
Fakten:
- Blüht von März bis April
- Kommt aus Mitteleuropa und Nordafrika
- Botanischer Name: Narcissus pseudonarcissus
- Vermehrt sich mit Zwiebeln
- Die Zwiebeln sind winterhart
- Alle Teile der Osterglocke sind giftig, vor allem die Zwiebel
- Vergiftungen führen zu Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen mit Todesfolge
- Osterglocke besitzen Zugwurzeln, mit denen sie ihre Zwiebel tiefer in der Erde vergraben können
Besondere Kennzeichen:
- wird 35-40cm hoch
- Weiße, gelbe oder sogar orange Blüten
- Röhre aus 6 verwachsenen Blüttenblättern mit einer kronenförmigen Blüte. Hängt geknickt am Stängel
Verwendung:
- Als Zierpflanze in Beeten und zwischen Stauden
- Früher wurde die Osterglocke als Heilpflanze genutzt, weil sie krampflösende Eigenschaften besitzt. Davon ist aber wegen ihrer Giftigkeit abzuraten!
018| Primel (14.03.2021)
Standort:
– sonnig bis leicht schattig
– mag durchlässigen, leicht sauren, nahrhaften Boden
Fakten:
– Blütezeit: Dezember – April
– es gibt ca 550 verschiedene Arten
– sind auf der ganzen Nordhalbkugel zu finden, besonders viele Arten in China
Besondere Kennzeichen:
– wächst niedrig, krautig, bodendeckend
– Höhe liegt zwischen 10- 30 cm
– rosettenartige, sommergrüne Blätter
– Blüten können weiß, gelb, orange, rosa, rot, lila, magenta, blau oder mehrfarbig sein
Verwendung:
– ist eine beliebte Zierpflanze, zum Beispiel in Beeten oder auf dem Balkon
017| Gänseblümchen (07.03.2021)
Standort:
– sonniger Standort
– nährstoffreich Boden
Fakten:
– Blütezeit: März bis November
– mehrjährig, zieht sich im Winter komplett zurück
– ist heliotrop: richtet Blüte immer zur Sonne aus; schließt sich bei Regen und zur Nacht
– es gibt ca 12 verschiedene Arten
Besondere Kennzeichen:
– Wuchshöhe: max 15 cm; Wurzeltiefe:max 20 cm
– hat ovale grüne Blätter
– der Stängel ist blattlos, 4-10 cm lang
– Blüte hat weiße, leicht rosa Blütenblätter und ein gelbes Zentrum
Verwendung:
– Blüte und Blätter sind essbar, z.B. im Salat, als Pesto oder Tee
– wirkt blutreinigend und entzündungshemmend
– als Bestandteil von Kosmetikprodukten
016| Winterling (28.02.2021)
Standort:
– mag nährstoffreichen und lockeren Lehmboden
– sonnig bis halbschattig
– stammt ursprünglich aus Südeuropa
– vor allem in feuchten Laubwäldern, Gebüschen und Weinbergen zu finden
Fakten:
– ist eine der ersten Frühlingsblumen
– die Blüten sind nur bei Sonnenschein geöffnet
– mehrjährig und winterhart
besondere Kennzeichen:
– Blütezeit: Februar-März
– blüht gelb, Blütendurchmesser ca. 2,5 cm
– Blätter befinden sich direkt unter der Blüte
– Wuchshöhe zwischen 5 – 20 Zentimeter
– hat eine in der Erde liegende Sprossknolle, die Nährstoffe speichert
– Über der Erde liegende Pflanzenteile ziehen sich zum Sommer hin ein und überdauert bis zum Neuaustrieb im nächsten Jahr
Verwendung:
– erstes Futter für Insekten wie Bienen und Hummeln
– wird gerne in Parks und Gärten gepflanzt
– stark giftig
015| Krokus (21.02.2021)
Standort:
- Bodendecker
- Bevorzugt durchlässige mäßig nährstoffreiche Böden
- Mag helle Standorte und viel Sonne
- Wird 10-15cm hoch
Fakten:
- Der Krokus gehört zur Familie der Schwertliliengewächse
- Zählt zu den Zwiebelgewächsen
- Kommt ursprünglich aus den wärmeren Klimazonen Nordafrikas, Asiens und Südeuropas
- Die Blätter und Blüten von Krokussen sind mit einer wachsigen Schicht ummantelt, die wie eine natürliche Isolierung vor der Kälte und dem Schnee wirkt
- Blüht im März (Frühlingskrokusse) und im September (Herbstkrokusse)
Besondere Kennzeichen:
- Krokusse können viele verschiedene Farben haben (blau, violett, weiß, gelb)
- Trichterförmige Blüten, die einer verwachsenen Röhre entspringen
- Besteht aus meist fünf länglichen und dünnen Blättern mit glattem Rand
- Herbstkrokusse können sehr leicht mit der Herbstzeitlosen (sehr giftig) verwechselt werden
Verwendung:
- Aus dem Blütenstempel der Pflanze wird Safran gewonnen, allerdings nur bei der im Herbst blühenden Art
- Für ein Gramm Safran braucht es 150 Blüten, die Ernte ist Handarbeit
- Safran ist das teuerste Gewürz der Welt
- Das Gewürz ist giftig – 20 Gramm können einen Menschen töten
- Frisch geernteter Safran hat fast keinen Geschmack, er muss mindestens 1 Monat lang in einem geschlossenen Behälter aufbewahrt werden
014| Winter-Spezial (14.02.2021)
Wusstet ihr das für viele Pflanzen Schnee im Winter Schutz bietet vor Kälte?
Je dicker desto besser, dann kann die kalte Luft nicht direkt auf die Wurzeln der Pflanze einwirken
013| Schneeglöckchen (07.02.2021)
Standort:
- bevorzugt halbschattige Standorte
- wachsen auf tiefgründigen, sickerfeuchten Böden
- wird 10-30cm hoch
- oft in Laubmischwäldern und Auengebieten zu finden
Fakten:
- frostharte Blüten
- blüht zwischen Januar und März
- die Blüten reflektieren UV-Strahlen, damit sie von Bestäubern, wie Insekten, im Schnee besser gesehen werden können
- Schneeglöckchen bringen Schnee zum schmelzen, die Zwiebel des Schneeglöckchens verbrennt Kohlenhydrate und produziert damit Wärme
- pflanzt sich sowohl mit Brutzwiebel als auch Samen fort
- Blüte des Schneeglöckchens wird oft mit dem Maiglöckchen verwechselt, das Maiglöckchen hat aber mehrere Blüten
Besondere Kennzeichen:
- typische Frühjahrspflanze
- spitz zulaufend und grün gefärbt
- wächst in Büscheln am Wegesrand
- das Schneeglöckchen hat nur eine Blüte
Verwendung:
- Wird als Zierpflanze in Steingärten, Blumenbeeten, in Rabatten oder im Rasen gepflanzt
- alle Teile des Schneeglöckchens sind giftig, der Verzehr führt zu Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall
012| Moos (31.01.2021)
Standort:
- bevorzugen feuchte Standorte
- wachsen auf verschiedenen Untergründen
- Sporenpflanzen, die nicht im Boden wurzeln, sondern sich mit Zellfäden festhalten
Fakten:
- Moose zeigen Luftverschmutzungen an, da sie Schwermetalle einlagern, die dann gemessen werden können
- 91 Moosarten stehen auf der roten Liste und sind gefährdet
- Es gibt rund 16.000 bekannte Moosarten, sie werden eingeteilt in: Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose
- haben sich vor ca. 400 – 450 Millionen Jahren aus Algen entwickelt
Besondere Kennzeichen:
- verschiedene Grün- oder Brauntöne
- die meisten Moose sind klein und wachsen flach am Boden
- Oberfläche bestehen aus kleinen Blättern, filtern damit Nähr- und Schadstoffe aus der Luft
Verwendung:
- Schutz für viele Insekten und Kleintiere
- Früher als Polster- und Matratzenfüllung genutzt
- Dekoration in der Aquaristik
- Wundkompressen (wegen der Wasseraufnahme und der antimikrobiellen Wirkung)
- Wurden im Mittelalter als Toilettenpapier benutzt
- In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden ca. 40 Moosarten gegen Verbrennungen, Ekzeme, Angina und Bronchitis verwendet
- Im alten Rom wurde Moos zur Dämmung in Wänden oder Böden genutzt
011| Haselnuss (24.01.2021)
Standort:
- sonnig
- tiefgründige, humushaltige und mäßig feuchte Erde
- oft am Waldrand oder in Hecken
- bevorzugt hohe Luftfeuchtigkeit und küstennahe Gebiete
- Mittelgebirgslagen bis 500m Höhe
Fakten:
- bis zu 7m hoch, bis 5m breit
- Früchte beginnen ab August und September zu wachsen
- Haselnüsse sind die Samen des Strauchs
- Haselnüsse sind sehr gesund und enthalten gute, ungesättigte Fettsäuren
- flach wurzelnd
- Haselnuss-Ernte ab September durch Abschütteln vom Strauch
- Vermehrung und Verbreitung durch verschiedene Vogelarten und Eichhörnchen
Besondere Kennzeichen:
- sommergrüner und mehrstämmiger Strauch
- im Winter und Vorfrühling sieht man die männlichen Kätzchen gelb blühen, die weiblichen Kätzchen sind sehr klein, rötlich und stehen aufrecht
- die Haselnüsse sind zuerst noch grün, dann dunkelbraun und glänzend mit harter Schale
Verwendung:
- die Samen, also Haselnüsse, sind essbar
- die rutenartigen jungen Triebe werden gerne zur Korbflechterei oder Zaunherstellung genutzt
- Futter für Wildtiere wie Eichhörnchen, Vögel und Mäuse
010| Atlas-Zeder (17.01.2021)
Standort:
- toleriert Halbschatten als Jungbaum, später sonnig
- Temperaturen von -28 bis 40 Grad; Kälteperioden sollten nicht zu lang sein
- die blaue Atlaszeder ist winterhärter als die grüne
- natürliches Verbreitungsgebiet sind nordafrikanische Bergregionen
- seit dem 19. Jahrhundert wird die Atlas-Zeder auch in Europa als Parkbaum gepflanzt
Fakten:
- seit 2013 wegen Übernutzung auf der roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten
- gehört zur Familie der Kieferngewächsen
- können bis zu 900 Jahre alt werden
Besondere Kennzeichen:
- immergrüner Nadelbaum
- kann eine Höhe von 40m und einen Stammdurchmesser von 2m erreichen
- Nadeln: 2,5cm lang
- Zapfen: eierförmig, männliche sind ca. 7cm lang; weibliche ca. 1cm lang
- Rinde: bei Jungbaum grau + glatt; bei älteren Bäumen schuppig, rissig dunkel- bis schwarzgrau
Verwendung:
- Holz wird wegen der hohen Stabilität im Handwerk und in der Industrie verwendet
- als Parkbaum
- ätherische Öle werden extrahiert und in der Parfümherstellung verwendet
009| Ilex/ Europäische Stachelpalme (10.01.2021)
Standort:
- sonnig, halbschattig bis schattig
- Ilex-Arten sind weltweit in allen Klimazonen verbreitet
Fakten:
- immergrün
- Wuchshöhe: 1-15 m
- werden bis zu 300 Jahre alt
- es gibt ca. 400-600 unterschiedliche Ilex-Arten
- Baum des Jahres 2021
- steht unter Naturschutz
Besondere Kennzeichen:
- Blätter sind dunkelgrün und die Oberfläche ledrig
- die unten am Baum sitzenden Blätter haben am Blattrand Stacheln; je höher die Blätter sitzen, desto weniger Stacheln haben sie
- Blütezeit: Mai – Juni
- haben erbsenförmige rot glänzende Steinfrüchte
Verwendung:
- als Zierpflanze in Parks und Gärten
- weihnachtliche Dekoration
- das Holz wird genutzt, bspw. ist der Spazierstock von Goethe aus Ilex gefertigt
- die Früchte sind Futter für die Vögel, für den Menschen aber giftig!
008| Efeu (03.01.2021)
Standort:
- Halbschatten
- in fast allen europäischen Ländern beheimatet
Fakten:
- kann bis zu 500 Jahre alt werden
- robust und immergrün
- ist eine Kletterpflanze, kann bis zu 30 m hoch klettern
- antibakteriell, antiviral und pilztötend
Besondere Kennzeichen:
- Oberseite des Blattes ist dunkelgrün; Unterseite hellgrün
- blüht hellgrün
- hat dunkelblaue Früchte, die aber wie die anderen Pflanzenbestandteile giftig sind!
- Blütezeit: September – Oktober
Verwendung:
- wirkt durchblutungsfördernd, beispielsweise als Fußbad
- aus den Blättern werden medizinische und homöopathische Mittel hergestellt, vorrangig verwendet in der Behandlung von Atemwegserkrankungen
- wird als Zierpflanze in Gärten und Parkanlagen genutzt
- enthält Saponine, weshalb man mit Efeu Wäsche waschen kann
007 | Christrose (27.12.2020)
Standort:
- schattiger und windgeschützter Standort
- heimisch in mittleren Höhen einiger Gebirge, vor Allem in den Alpen oder als Zierpflanze in Gärten
Fakten:
- das Lied “Es ist ein Ros entsprungen” geht auf die Christrose zurück
- winterhart
- mehrjährig, kann über 20 Jahre alt werden
- wird auch Schwarze Nieswurz, Christblume oder Schneerose genannt
Besondere Kennzeichen:
- gehört zu den Nieswurzgewächsen: wenn man am frisch ausgegrabenen Wurzelstiel riecht, muss man niesen
- Blüte hat einen Durchmesser von 5 – 10 cm
- Farbe der Blüten variieren: Klassisch weiß bis hin zu rosa und rot
Verwendung:
- alle Teile der Christrose sind sehr giftig
- wird aber in homöopathischen Mitteln verwendet
- die Christrose ist auf der Roten Liste der bedrohten Arten, in Wildbeständen darf sie nicht gesammelt werden
- war Bestandteil von Niespulver
006 | Nordmanntanne (20.12.2020)
Standort:
- sonnig bis halbschattig
- benötigt viel Platz, weil sie bis zu 8m breit werden kann
- tonhaltiger, humusreicher, feuchter Boden
Fakten:
- wird ca. 25 – 60 m hoch
- können bis zu 500 Jahre alt werden
- Frosthärte: bis zu -28°
- wird auch Nordmanns Tanne oder Kaukasus-Tanne genannt
- zählt zu den Kieferngewächsen
- reagiert empfindlich auf Luftverschmutzung
Besondere Kennzeichen:
- immergrün
- Sprichwort: “Fichte sticht, die Tanne nicht”
- auf der Unterseite der Nadel sind zwei weiße Streifen
Verwendung:
- meist genutzter Weihnachtsbaum
- kleinbleibende Sorten werden als Sichtschutz verwendet
- ansonsten findet man die Nordmanntanne häufig auf Friedhöfen, Parkanlagen und großen Gärten
- Blüten sind Futterquelle der Bienen
- Das Holz der Nordmanntanne ist gut für die Industrie und den Bau geeignet
005 | Grünkohl (13.12.2020)
Standort:
- bevorzugt nährstoffreichen Lehmboden mit sonnigem Standort
Fakten:
- 40 Kalorien pro 100g
- Erntezeit: November – Januar
- ist gefährdet von der Kohlhernie
Besondere Kennzeichen:
- dunkelgrün
- gekrauste Blätter
Verwendung:
- Gekocht bspw. mit Kartoffeln und Kohlwurst/Pinkel/Kassler
- gekocht hat Grünkohl immer noch 100 mal mehr Vitamin C als Spinat
- roh bspw. im Salat und Smoothie, besonders für Veganer/Vegetarier geeignet
004 | Fichte (06.12.2020)
Standort:
- feuchter Boden
- wächst auf Höhen bis zu 2.000 m
Fakten:
- immergrün und nadelt
- wird 30-70 m hoch
- zählt zu den Kieferngewächsen
- ist ein Flachwurzler, bei starkem Wind besteht die Gefahr, dass die Fichte umkippt
Besondere Kennzeichen:
- Sprichwort: “Fichte sticht, die Tanne nicht”
- Zapfen hängen nach unten, im Gegensatz zur Tanne (dazu mehr kurz vor Weihnachten)
- Zapfen fallen ab (bei der Tanne fallen nicht die Zapfen, sondern nur die Samen ab)
- rötlicher schuppiger Stamm
- Nadeln rund um den Ast herum, bei der Tanne eher flach zur Seite
- Verwechslungsgefahr: Eibe (tödlich giftig)
Verwendung:
- Dekoration
- kann zum räuchern verwendet werden, wirkt antibakteriell
- traditionelle Verwendung als Ersatz zu Weihrauch
- Harz und Nadeln wird geräuchert um Räume zu reinigen
- junge Fichtentriebe werden in Honig eingelegt und gegen Husten genutzt
- wird auch als Weihnachtsbaum verwendet
003 | Herbstaster (29.11.2020)
Standort:
- sonnig und windgeschützt
Fakten:
- winterhart
Besondere Kennzeichen:
- hat strahlenförmige Blütenblätter
- Die Blüten können blau, rot, rosa, violette, gelb, orange und weiß sein
- Blütezeit: August – November
Verwendung:
- dient Insekten wie Bienen und Schmetterlingen im Herbst als Nahrungsquelle
- essbar
- die Blüten können getrocknet und als Dekoration verwendet werden
002 | Hokkaidokürbis (22.11.2020)
Standort:
- sonnig und geschützt, humoser oder lehmiger feuchter Boden
- braucht ausreichend Platz
Fakten:
- Aussaat: ca. Mitte Mai; Erntezeit: September – Dezember
- sehr viel Beta-Carotin (sorgt für die orange Farbe), sogar mehr als Möhren
Besondere Kennzeichen:
- Der Hokkaidokürbis wiegt zwischen 0,5 kg und 1,5 kg
- Er hat eine zwiebelähnliche Form und ist orangefarben
- die Pflanze rankt weitflächig auf dem Boden und hat große Blätter
Verwendung:
- den Hokkaidokürbis roh oder gegart essen, auch die Schale ist essbar
- die Kürbiskerne frisch essen, aussäen oder trocknen
001 | Edelkastanie(15.11.2020)
Standort:
- Die Edelkastanie liebt Licht und Wärme. Sie wächst am Waldrand oder Alleen.
Fakten:
- Blütezeit: Mai-Juli; Erntezeit: September-November (Früchte fallen vom Baum)
- Früchte (Maronen) sind erhitzt essbar
- die Edelkastanie ist winterhart
- Verwechslungsgefahr: mit der Rosskastanie, diese ist nicht essbar, sondern giftig!
Besondere Kennzeichen:
- Maronen sitzen in einer stacheligen, grünen Hülle
- die rostbraune Schale der Marone ist leicht herzförmig und hat einen deutlich erkennbaren Zipfel
- der Baum trägt große, fingerförmige Blätter und wird bis zu 35m hoch
Verwendung:
- Du kann die Maronen garen oder rösten
- die Blätter werden zu Hustensaft verarbeitet